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Autor Thema: LRC - Long Range Certificate  (Gelesen 104011 mal)

Christian Trepetschnigg

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am: Di 3. Mai, 2022 - 17:51:33 [CEST]
Wer hat Interesse an einem LRC (Long Rage Certificate) Funkzeugnis?

Es wäre schön, wenn wir ein paar Leute für einen KYC Kurs zusammenbringen könnten.

LG Christian

LG Christian
mein Motto: Wer später refft, ist länger schräg.


Dominik Bergthaler

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Antwort #1 am: Sa 7. Mai, 2022 - 05:08:46 [CEST]
Interesse besteht bei mir und Hans, ich überlege aber auch ein Amateurfunk Zeugnis zu machen, halt uns mal am laufenden. Danke für die Organisation jedenfalls.

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Robert Maurer

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Antwort #2 am: Mi 15. Juni, 2022 - 08:39:03 [CEST]
Für ein Amateurfunkzeugnis kann ich euch den ÖVSV in Wien empfehlen.

Für uns Segler ist aufgrund der notwendigen Ausrüstung zur (weltweiten) Kommunikation auf Schiffen meiner Meinung nach nur die Klasse 1 (diese erlaubt Verkehr auf allen erlaubten Bändern mit der maximalen Leistung) relevant.

Die sehr umfangreiche Ausbildung besteht aus den Bereichen Recht, Technik und Betrieb, und ist von Umfang her mindestens  mit einer FB2/3 Ausbildung vergleichbar. Für nicht technikaffine Menschen stellt sicher der Bereich Technik die größte Hürde dar, ist aber schaffbar. Die vermittelten Technikkenntnisse sind im Bereich der Technik auf Schiffen allgemein verwendbar und nicht nur auf Funktechnik eingeschränkt.

Die Prüfung findet kommissionell im Ministerium vor der Fernmeldebehörde statt. 

Der Erwerb eines LRC ist um vielfaches leichter als eine Amateurfunklizenz Klasse1. 

Für den Funkbetrieb auf den Seefunkbändern wird ein LRC benötigt, eine AFU Lizenz ist dafür nicht ausreichend. Genauso ist ein Funkbetrieb in den AFU-Bändern nur mit einem LRC nicht erlaubt. Es braucht, wenn man in beiden Bereichen unterwegs sein will, daher beide Prüfungen. Hat man erst das AFU-Zeugnis, ist das LRC ein "Spaziergang".

Die Kosten für den Lehrgang beim ÖVSV sind überschaubar.

Für weitere Infos: https://www.oevsv.at/amateurfunk/wie-werde-ich-funkamateur/

LG OM Robert Maurer OE3RQM/mm

PS: Seit dem Aufkommen der Satellitenkommunikation sind Amateur- und Seefunk nicht mehr die alleinigen Medien für eine Funkkommunikation über weite Strecken. Wer also ganz pragmatisch nur nach einer Kommunikationsmöglichkeit sucht, wie sie die YachtVO z.B. für den FB4 vorgibt, kann dies mit einem gekauften bzw. auch gemieteten Sat-Phone abdecken.
Die Installation von Seefunk- oder Amateurfunkanlagen auf Schiffen ist technisch nicht ganz trivial und auch ein Kostenfaktor. Dies ist auch mit ein Grund, warum solche Anlagen auf den klassischen Charterschiffen nicht anzutreffen sind. Andererseits ist die Nutzung von Amateurfunk kostenlos (mit Ausnahme von jährlich 18€ für mein Rufzeichen), wogegen die Nutzung eines SAT-Phones schon happige Gebühren mit sich bringt.